Es gibt einige technische Voraussetzungen für die Nutzung einer Internet-Telefonanlage (Voice over IP).

Sie benötigen einen stabilen Internetanschluss, der für eine Internet-Telefonanlage geeignet ist. Bei der großen Mehrzahl der Internetanbieter ist diese Voraussetzung erfüllt.

Wichtig ist bei der Wahl des Internetanschlusses die Bandbreite und eine niedrige Latenz – einfach übersetzt als Verzögerung bei der Übertragung – im Optimalfall unter 50ms. Beträgt die Latenz mehr als 350 ms, so können Sie diesen Internetanschluss nicht für VoIP nutzen. Da die gängigen Anbieter jedoch eine Latenzzeit von 100ms selten überschreiten, verursacht die Latenz nur noch in seltenen Fällen Schwierigkeiten.

Eine weitere Voraussetzung für eine Internet-Telefonanlage (VoIP) ist ein stabiles internes Netzwerk – also ein ausreichend schnelles Netzwerk, dass die Datenpakete vom Router aus zu den VoIP-Endgeräten verteilt. Einfluss auf die Bandbreite des internen Netzwerks können dabei E-Mail- und Browser-Downloads oder -Uploads haben. Sie können die Bandbreite temporär reduzieren und damit der VoIP-Anlage entsprechend Übertragungskapazität wegnehmen. In den seltensten Fällen kommt es allerdings zu dieser Limitierung, da sowohl die interne, als auch das externe Netzwerkverbindung mittlerweile besonders leistungsfähig sind.

Außerdem benötigen Sie einen geeigneten Router. Dabei ist es wichtig, dass Sie darauf achten, dass der Router das Netzwerkprotokoll (SIPund das Öffnen der Kanäle (Ports) für die Übertragung der Sprache zulässt.

Eine zusätzliche, zuverlässige Firewall ist streng genommen keine der notwendigen Voraussetzungen für die Nutzung einer Internet-Telefonanlage (Voice over IP). Doch in Zeiten zunehmender Cyberangriffe ist sie dennoch absolut ratsam und sorgt für Sicherheit in Ihrem Unternehmen.