Wie sich KMU vor einer Cyberattacke schützen können

Eine Cyberattacke kann katastrophale Folgen für jedes Unternehmen haben – doch besonders kleine und mittlere Unternehmen erleiden jedes Jahr hohe finanzielle Schäden von bis zu 1,6 Millionen Euro. Daher sollten KMU dringend mehr in den Schutz gegen eine Cyberattacke investieren. So wappnen Sie sich am besten gegen die Bedrohung aus dem Netz. 

70 Prozent der KMU stellten während der Pandemie auf Homeoffice um – samt Smart-Working-Konzepten und Online Kommunikationstools. Das Problem: Aufgrund der Notwendigkeit, die moderne IT-Infrastruktur so schnell wie möglich aufzusetzen, entstanden Lecks. Viele kleine Schwachstellen in Geräten, Online-Anwendungen und Systemen, die Cyberkriminelle ohne Rücksicht ausnutzen.

Digital – aber auch sicher? Die Fakten:

  • 60 Prozent aller österreichischen Firmen wurden 2021 Opfer einer Cyberattacke
  • 2022 richteten Cyberkriminelle in Deutschland Schäden in Höhe von 203 Milliarden Euro an – mehr als doppelt so viel wie drei Jahre zuvor
  • 57 Prozent aller Sicherheitsvorfälle in Großbritannien wurden von Mitarbeitern verursacht – meist versehentlich
  • Nur 33 Prozent der europäischen KMU verfügen über Maßnahmen für IT-Sicherheit – ganze 76 Prozent sind es hingegen in großen Unternehmen

Die Cybersecurity-Schere zwischen großen Unternehmen und KMU

Nun könnte man meinen, dass Hacker sich ohnehin nur für die Daten der dicken Fische interessieren. Ein Trugschluss. Vor allem beim letzten Fakt wird deutlich, dass KMU ihre IT-Sicherungssysteme deutlich langsamer modernisieren als größere Unternehmen. Hacker wissen das und haben KMU als neue Lieblingsziele für Cyberattacken erkoren. Die fortschreitende Digitalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen, die jedoch meist nicht über ausgefeilte Abwehrsysteme wie in Großkonzernen verfügen, macht sie zur Zielscheibe für eine Cyberattacke. Ein einfacher Standardangriff genügt, um Schäden in Millionenhöhe entstehen zu lassen.

Die häufigsten Formen von Cyberattacken

Cyberattacken werden immer kreativer – und Cyberkriminelle werden professioneller bei ihren Angriffen. Das macht eine Reaktion darauf immer schwieriger. Zu den häufigsten Attacken gehören:

  • Denial of Service: Durch bewusst hohe Belastung der Systeme werden Dienste wie Websites in ihrer Funktionalität beeinträchtigt und können nicht mehr oder nur eingeschränkt aufgerufen werden. 
  • Social Engineering: Hacker nutzen die Gutgläubigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. 
  • Phishing: Der Klassiker unter den Cyberattacken ist der Versuch, über gefälschte Websites oder Mails an Daten zu gelangen.
  • Cyber Spying: Angreifer beschaffen sich Informationen, ohne dass der Inhaber etwas davon mitbekommt.
  • Malware / Ransomware: Schädliche Trojaner-Software, die Systeme und Daten verschlüsselt und so nicht mehr zugänglich macht. Für die Entschlüsselung wird Lösegeld gefordert. 
  • Data Breaches: Hacker gelangen durch Datenlecks an Informationen, machen diese öffentlich, verkaufen oder verschlüsseln sie. Auch Löschungen oder Veränderungen der Daten sind möglich. 

VoIP-Fraud: Bei der Cyberattacke übernehmen Kriminelle die Kontrolle über Smartphones oder Laptops und kontaktieren teure Ziele wie Auslands- oder Mehrwertrufnummern.

So schützen sich KMU vor Cyberattacken

Um drohende Cyberattacken abzuwenden, steht das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken im Digitalbereich an erster Stelle. Im Zuge der Datengovernance empfehlen sich Schulungen der Mitarbeiter – denn diese sind unwissentlich immer häufiger für Sicherheitsvorfälle in Unternehmen verantwortlich.

Schulungen

Um drohende Cyberattacken abzuwenden, steht das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken im Digitalbereich an erster Stelle. Im Zuge der Datengovernance empfehlen sich Schulungen der Mitarbeiter – denn diese sind unwissentlich immer häufiger für Sicherheitsvorfälle in Unternehmen verantwortlich.

Sicherheitsfeatures von Tools nutzen

Um die drohende Gefahr von VoIP-Fraud abzuwenden, bieten Anbieter moderner, virtueller Telefonanlagen wie 3CX zusätzliche Features für mehr Sicherheit von Cloud-Telefonie: Beispiele hierfür sind Sperrlisten, tägliche Kostenlimits oder Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Einloggen in bestimmte Dienste.

Rechenzentren analysieren

Da Unternehmen zunehmend auf Cloud-basierte Telekommunikation setzen, werden Rechenzentren zu einer zentralen Komponente der Cybersecurity. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen die Relevanz von Datensicherheit verstehen und wissen, auf welche Merkmale einer hohen Rechenzentrumssicherheit sie achten müssen. Mit unserer Safety-Checklist können Sie Ihr Rechenzentrum auf Herz und Nieren prüfen: Zur Checklist.

Cyberattacke: Morgen ist es schon zu spät

Daten werden auch für die Geschäftsmodelle von KMU konstant wichtiger – und schützenswerter denn je. Jede digitale Innovation hat bereits Cyberkriminelle auf den Plan gerufen, die stets neue, ausgefeiltere Werkzeuge für Angriffe entwickeln. KMU müssen daher ebenfalls schneller handeln, um sich gegen die Bedrohung zu wappnen und sich selbst sowie ihre Kunden zu schützen.

Ihre Cloud-Telefonie in sicheren Händen

KMU sollten nicht erst reagieren, wenn sie bereits von einer Cyberattacke betroffen sind. Die Multiconnect Cloud-Telefonanlagen bieten ein Höchstmaß an Sicherheit von Cloud-Telefonie. Um diese bereitzustellen, nutzen wir als Betreiber IP-Netze und Server, die sich in unseren eigenen Hochsicherheits-Rechenzentren in Deutschland oder Österreich befinden und alle oben genannten Sicherheitsstandards übertreffen. Wir unterstützen Sie gerne beim Aufbau einer sicheren und stabilen Infrastruktur für Ihre interne und externe Kommunikation!